Road Trip - Heißer Trip nach Donezk

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Road Trip - Heißer Trip nach Donezk

Nach England 1996 und Portugal 2004 sollte es also endlich mal wieder soweit sein und eine koordinierte Tour zu einem fußballerischen Großereignis stattfinden. Nachdem ich wegen Nebensächlichkeiten wie Arbeit, Familiengründung, Hausbau usw. immer seltener Mitfahrer für solche Kracher wie Relegationsspiel zur Regionalliga Nordost zwischen dem Torgelower SV Greif und VfB Fortuna Chemnitz finde, konnten sich zur EM vor der östlichen Haustür dann doch einige Alt- bzw. Eventhopper begeistern. Wie fast immer wurde mit der intensiveren Planung logischer Weise erst gut 3 Wochen vor Abfahrt begonnen, alleine die Kartenbeschaffung wurde schon seit Anfang des Jahres intensiv betrieben. Dass das rechtzeitige Kümmern vielleicht doch gar nicht so dumm ist, zeigt die Tatsache, dass wir bis auf 2 Tickets fürs Viertelfinale in Danzig schon alle Eintrittskarten besitzen.




Die Gefährten
Die Rollenspieler unter Euch würden wohl sagen, dass hier die Party des Abentuers vorsgestellt wird, beim Fussball wärs die Mannschaftsaufstellung, in ner Company würde man hier ein Organigramm zeichnen...ich sach mal - Hier stellen wir Euch kurz die kaputten Kollegen vor, die sich diesen Ritt in Gänze antun oder aber zeitweise dazustoßen und mehr oder weniger kein Problem damit haben, zum erweiterten Kreis der Reisegruppe Groundlager gezählt zu werden. Aus dem schönen Thüringen und mit Ausnahme unserer einzigen Frau allesamt Groundlager-User starten die Brigade Erfurt und das Kollektiv Südharz, die den größten Teil der Tour gemeinsam und per PKW meistern wolen und werden.

Das Gefährt
Für den Roadtrip nach Polen und in die Ukraine wurde kurzerhand noch ein passendes Automobil beschafft. Die Wahl fiel dabei auf einen 13 Jahre alten Renault Espace.

Die "Uniform"
Nach dem positiven Echo auf die ersten beiden Groundlager-Shirts, stand frühzeitig fest, dass es auch für die Euro-Tour eine Auflage geben würde. Dank des Groundlager-Designer Alex und der netten und flinken Crew von Fatink in Erfurt kam auch ein sehr ansehnlcihs Motiv zu Stande und auf die Shirts. Da die Mannschaften ja auch immer zwei verschiedene Trikots haben, wollten wir nicht hinten anstehen und haben uns auch eine etwas weitere Palette an Farben und Mustern gegönnt als sonst. Im Folgenden stellen wir mal kurz die Kollektion vor, falls ihr a) eins haben wollt oder b) wissen wollt, wonach ihr Ausschau halten müsst, wenn ihr uns im Stadion sucht.

Tag 1 - Aufbruch gen Osten
Heute sollte er nun losgehen, der heiße Trip in den wilden Osten. Nachdem sich gestern nochmal alle männlichen Mitglieder (ist das jetzt schon eine Tautologie ? ;-)) der Brigade Erfurt zusammengefunden und Anzahl sowie Anordnung der Stühle festgelegt haben, stand auch schnell fest, dass Olli die französische Waffe mit heim nehmen würde, um uns am Morgen nacheinander einzusammeln!

Tag 2 - Ukraine wir kommen
...im Moment beschäftigt mich eine Frage, die zuletzt beim Studium im Studentenclub ausführlich erörtert wurde. Gehört das schlafen Legen in der Nacht noch zu Tag 1, weil es ja in Fortsetzung der Ereignisse des ersten Tages stattfand oder gehört es zu Tag 2, weil neuer Tag erst ist, wenn man wieder aufgestanden ist!

Tag 3 - Die Vereinigung
Heute sollte die längste Etappe der Tour auf dem Programm stehen, die dann am Abend noch nicht mal mit einem Live-Spiel gekrönt wird.

Tag 4 - Heut verlassen wir Europa
Wenn auch in den letzten beiden Tagen schon einiges anmutete, als wäre es aus einer anderen Welt oder zumindest aus einer anderen Zeit, sollte uns der heutige Trip noch ganz woanders hinführen. Nicht so, dass man dort keinen Fuß hinsetzen sollte, aber mit Europa hat das halt auch überhaupt nix mehr zu tun! Sollte einer der Mitreisenden noch leben, wenn ernste Aufnahmeverhandlungen zur EU mit der Ukraine geführt werden, bitte massiv einschreiten.

Tag 5 - Hopper-Wellness
...aber die Nacht hatte es dann geräusch - und temperaturtechnisch sowas von in sich, dass für einige gar nicht, für andere nur wenig Schlaf und Erholung zu finden war. Allerspätestens als die aufgehende Sonne auf die Zelte ballerte und in der Nachbarschaft weitere Zelte aufgebaut wurden, stand fest, dass wir hier so schnell wie möglich weg wollten.

Tag 6 - Ohne Holland bleib'mer bei der EM
Ausnahmsweise mal total ausgeschlafen konnte darüber hinaus auch noch völlig entspannt aufgestanden, zusammengepackt, ausgecheckt und abgereist werden. Ein schickes Nachtlager mit eigenen sanitären Einrichtungen hat schon was! Wenn dazu auch noch Gastgeber und Umfeld stimmen, fetzt es sogar deutlich hinter der östlichen Grenze des uns bekannten Europas. Ohne erneut unsere Lungen mit Schwerindustrieluft aus Mariupol zu verwöhnen, setzte ich Kurs östlich an eben jenem Loch vorbei nach Norden und wie es sich für nen guten Steuermann gehört, folgte Peter diesem und brachte uns gewohnt sicher und auf den Nebenstraßen deutlich komfortabler als gedacht in den Großraum Donetzk.

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