Tag 2 - Ukraine wir kommen

...im Moment beschäftigt mich eine Frage, die zuletzt beim Studium im Studentenclub ausführlich erörtert wurde. Gehört das schlafen Legen in der Nacht noch zu Tag 1, weil es ja in Fortsetzung der Ereignisse des ersten Tages stattfand oder gehört es zu Tag 2, weil neuer Tag erst ist, wenn man wieder aufgestanden ist!
Da die Info, dass wir irgendwann übermüdet aufgeben mussten und nicht bis zur ukrainischen Grenze durchgefahren sind, recht überschaubar ist, pack ich sie mal mit in Tag 2. Selbiger startete dann so gegen 6 dadurch, dass die vorderen Sitze einfach zu unbequem wurden, um darauf weiter zu schlafen. Nach Katzenwäsche und einem Espresso ging die wilde Hatz in Richtung polnisch-ukrainische Grenze weiter. So ganz genau wusste keiner wo wir genächtigt hatten und wie weit es noch zur Grenze bzw. nach Lemberg / Lviv / Lvov sein würde. Wenige Kilometer weiter wurden wir dann durch die Autobahnabfahrt Krakau erleuchtet. Hmm Krakau - total schade, dass wir dieser Stadt im Rahmen unseres EM-Trips keinen Besuch abstatten können, wartet hier doch neben einer genialen Altstadt mit angeblich unzähligen Kneipen, Bars, etc. auch ein Hard Rock Café Glas darauf von mir erworben zu werden. Aber leider nicht zu ändern, wir sind ja nicht zum Spass hier!
Ein gutes Stückchen hinter Krakau war es dann leider auch zu Ende mit der absolut genialen Autobahn und es ging fortan auf relativ guten Landstraßen weiter. Hätten wir hier schon als Referenz die Straßen aus der Ukraine heranziehen können, wäre die Einstufung von 'relativ gut' auf 'Formel 1-tauglich' geschossen. Ab und an kam man dann auch noch an, in Fertigstellung befindlichen Brücken der A4-Osterweiterung vorbei, auf der es eigentlich irgendwann mal geplant war, nach Lemberg zur EM reisen zu können.
Bis auf einen Einkaufsstop bei real,- mit sofort angeschlossenem Verzehr großer Teile des Einkaufs (Ollis Souvenirtassen mal außen vor) gab es eigentlich nur noch eine nennenswerte Ablenkung vom blanken Vorankommen! Bei der Ortsdurchfahrt Rzeszów tauchten links der Strasse unerwartet schicke Flutlichtmasten auf. Mussten Teile der Mitreisenden in der Vergangenheit zu einem Fotostopp überredet oder gar gedrängt werden, war heute und hier fast schon eine Art positiver Automatismus zu erkennen, sehr fein! ;-) Mit der Zeit, die ja bekanntlich ein Dieb ist und sich nimmt was sie kriegt, im Nacken, ging's also flux barfuß raus aus dem Auto, durch die offene Tür (besten Dank an den Platzwart) ins Stadion hin zur Foto-Session mit einem sehr schicken Modell. Dem Zustand des Betons nach zur urteilen, schmückte hauptsächlich eine relativ neue Tribüne mit aufwendiger Dachkonstruktion den Ground! Daneben wussten auch die erwähnten Flutlichtmasten, ein nigelnagelneuer VIP / Gastro - Bereich und eine komplett farbige Bestuhlung zu gefallen. Auch der Gesamteindruck war deutlich positiver, als ich das jemals von einem Stadion altosteuropäischer Bauart im Südosten Polens erwartet hätte! 
Wieder im Auto bekam ich vom Fahrer noch einen kleinen Umweg zum Haupteingang geschenkt, welcher mit dem Stadionnamen in riesigen Buchstaben punkten konnte. 
Dann hieß es aber endgültig Vollgas der Sonne entgegen, vor allem weil uns noch immer keine gesicherten Erkenntnisse zur Dauer des Grenzübertritts vorlagen. Von 'das dauert keine halbe Stunde' bis zu 'unter 5 - 6 Stunden ist ohne Schmiergeld nichts zu machen' war alles zu lesen und zu hören! Abgesehen von den in der Karte für 2012 eingezeichneten, in der Realität aber nicht mal in Ansetzen existierenden Autobahnen wurden wir angenehm überrascht. Die polnischen Grenzer hatten nur 1 Minute für uns übrig, und in die richtige Spur einsortiert wollten auch die ukrainischen Kollegen nur die Pässe und den Fahrzeugschein sehen. Auffällig war mal wieder das für mitteleuropäische Verhältnisse planlose Vorgehen inklusive Personal- und Kompetenzmischmasch. Auf ukrainischer Seite sprangen nett gekleidete Leute in Bluse genau so rum, wie german-style Polizisten, Soldaten und Spezialtruppen. Zusätzlich schauten sich das auch noch eine österreichische und ein schwedischer Frontex-MitarbeiterIn an. Die anfänglich eventuell leicht westeuropäisch überheblich anmutende Einschätzung 'planlos' wurde alsbald anschaulich untermauert, und zwar dadurch, dass wir im Abstand weniger Minuten von sage und schreibe 4 Beamten im Sinne der Abfertigung in der Schlange nach unseren Pässen gefragt wurden, welche allerdings durch den Beamten Nummer 5 schon lange eingesammelt wurden. Ein völliges Durcheinander von Leuten die Pässe einsammelten, Fotos machten, die Schlange versuchten zu organisieren und schlussendlich die Freigabe zur Weiterfahrt gaben. Alles in Allem hat uns das gerade mal eine knappe Stunde gekostet, wir hatten deutlich mehr eingeplant, daher keine Klage aber was da noch an Potential zur Verbesserung / Beschleunigung ist - unfassbar!
Die heimliche oder von Peter, in Anspielung auf den Sonderstempel der türkischen Einwanderungsbehörde zum UEFA-Cup - Finale vor 3, 4 Jahren, auch ausgesprochene Hoffnung auf einen schicken Visum-Stempel erfüllte sich zwar nicht, trotzdem waren jetzt alle froh endlich hier zu sein und gespannt auf die nun kommenden Dinge!
Wahrscheinlich um Touristen langsam an die schlechteren (ich zerstör keinen Spannungsbogen, wenn ich vorweg greife und schreibe, später katastrophalen) Verkehrsbedingungen zu gewöhnen, hatte die Strasse noch eine ganze Weile das Niveau einer schlechten belgischen Landstraße. Von der angeblich geplanten Autobahn zwischen Grenze und Lemberg war sogar an einer Stelle die Grundzüge einer Brücke zu sehen. Zustand, Bewuchs und dargebotener Arbeitseifer (=Null weil kein Menschund keine Maschine vor Ort) ließen allerdings darauf schließen, dass hier vor 3, 4 Jahren zuletzt jemand ne Schaufel in der Hand hatte.
Pünktlich mit schlechter werdender Straße hatte dann das Fremdenverkehrsamt Westukraine (die müssen ihre Finger im Spiel gehabt haben, so inszeniert wie das anmutete) noch ein Leckerlie für uns parat. Mitten auf der Europastraße 50 (E 50), welche nebenbei mal eben Krakau mit Lemberg verbindet, trottete eine Kuhherde spazieren. Wir reden hier nicht von einer verwirrten Kuh, die ihren nervigen Verwandten mal kurz entflohen ist, sondern von ner ausgewachsenen Herde. Wenn die Kuh nicht Kuh sondern Büffel heißen würde, könnte man hier gut Safari anbieten, bewegten die Viecher sich auch ähnlich störrig fort, wie die Büffel im Krüger Nationalpark zur WM 2010.
Mit einer fahrtechnischen Glanzleistung meisterte Peter die 130 Kilometer, so dass wir gegen halb 1 in den Dunstkreis Lembergs eindrangen. 
Wenn hier für nix Geld da zu sein scheint, für Ortseingangs-Monumente schon! Ein riesiger steinerner Schlüssel mit 3 Türmchen und dem Namen der Stadt stand da am Wegesrand und wartete nach einem relativ spontan eingeleiteten Wendemanöver darauf mit unsere Fahne dekoriert abgelichtet zu werden.

Nachdem auch dies zur vollsten Zufriedenheit aller erledigt war, gönnten wir uns ein Travel and Surf - Paket der Größe S (das einzige hier erhältliche) für stattliche NEIN unverschämte 24,95€ (in Polen kostete das noch 4,95€), um einigermaßen umwegfrei zum Hotel zu gelangen! 
Plan ging auf und ohne jegliche Probleme wurde das Hotel erreicht. Ohne Probleme meint, wenn man das Überqueren der Straßenbahnschienen, welche dezimeterhoch aus der Fahrbahndecke emporragen, außer acht lässt.
Das Hotel selbst sah von außen ganz brauchbar aus, wies aber trotz alledem einige Besonderheiten auf. Die positivste war ein Auto mit Sonneberger Kennzeichen, glückliche Thüringer überall! 
Die auffälligste sicher die völlig unscheinbare, einflügelige, weiße Eingangstür, welche zur noch unscheinbareren Rezeption in der dritten Etage führte.
Die nervigste Auffälligkeit war allerdings, dass man seine Schuld a) im Vorfeld, sprich sofort begleichen musste und b) dies auch unter keinen Umständen elektronisch tun konnte.
Da uns aber ein Blick in die Zimmer gewährt wurde und dies durchaus zu gefallen wusste (ganz frisch renoviert, Flat-TV, sehr kleines aber Top eingerichtetes Bad), konnten uns die sicher steuersparbedingten AGB's nicht vergraulen. Also hieß es alle Mann wieder runter, rein ins Auto und Richtung Innenstadt, Geld abgehoben und zurück ins Hotel, Klamotten hoch und ab unter die Dusche. Die letzten 30 Stunden wollten abgespült werden.
Wie uns GoogleMaps schon angekündigt hatte, befand sich unser Hotel ganz in der Nähe eines Friedhofs. Wie nah wollte Olli ganz genau wissen, kletterte aufs Bett und schaute durchs Dachfenster, und siehe da, das Wort unmittelbar ist die passendste Bezeichnung für das direkte Angrenzen an die Gräber!
Ein kleines ekliges Detail bei der Rückkehr ins Hotel hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Da fährt man über 1000 km Richtung Osten, nimmt sich ein winziges Hotel und was muss man sehen, einen fetten Reisebus mit dem Kennzeichen "J". Zum Glück hatten wir keinen Feindkontakt und so konnte das Erlebnis ohne bleibende Schäden schnell verdrängt werden.
Frisch geduscht, mit noch ausreichend Zeit bis zum Kick-Off ausgestattet und mit Reisegruppe MischMasch im SMS-Kontakt stehend ging es mangels alternativer Ideen mit dem Auto in die Innenstadt! Eher zufällig traf man dort die eben angesprochenen Kollegen aus Sachsen und Baden-Württemberg bei der Parkplatzsuche am Straßenrand. Gemeinsam ging es dann in die Innenstadt, wo sich die Wege aber auf Grund unterschiedlicher Interessen leider schnell wieder trennten. Währen unser Sinn nach Geld wechseln, Nahrungsaufnahme, Kurz-Sightseeing und Stadion-Transfer - Planung stand, konterte die deutlich jüngere Reisegruppe recht einseitig mit...Bier!!!
Beim Geld tauschen wurde praktischer Weise gleich noch eine UMTS-Karte fürs IPad erstanden, was die Online-Kosten deutlich minimiert und die Nerven unsere guten Seele im Büro schont, die sonst die Abrechnung des Diensthandys zerflücken müsste.
Nach diesem kurzen und erfolgreichen Stopp ließen wir uns auch erstmal gemütlich vor einem zur Bar umfunktionierten Eisenbahnwagen nieder, um das ein oder andere Getränk zu schlürfen. 
Die cleveren unter uns gönnten sich auch eine halbe Pizza, die anderen vertrauten auf die Stadiongastronomie und sollten bitter enttäuscht werden. Dazu später aber mehr. Vor dem echt nett anzuschauenden Waggon wurden wir dann auch zum zweiten Mal (nach dem Check-In im Hotel) mit dem etwas anderen ukrainischen Service-Gedanken konfrontiert. Weder kam das Bestellte, noch kam es in irgendeiner erklärbaren Zeit (der Laden war komplett leer, der Weg vom Zapfhahn Zum Tisch keine 10 Meter), noch war die Bedienung zu irgendeiner Art Dialog bereit. Immerhin war es preiswert. 
Da die Atmosphäre so gar nicht zum eigentlich schicken Ambiente passen wollte, verließen wir die Lokalität recht bald und begaben uns auf eine kleine fussläufige Sightseeing-Tour.
Ohne die Berge von Vorschusslorbeeren die zum Thema Lemberg verteilt wurden, hätte ich wahrscheinlich ganz okay konstatiert, so war ich aber total enttäuscht. Deutlich mehr als die Hälfte ist etwas flapsig als Trümmerhaufen einzustufen, bis auf ein paar renoviere Häuser und zwei, drei aufgepeppte Plätze regierten hier zerfallen Häuser, katastrophale Straßen und Straßenbahnschienen, uralte Strassenbahnen und überforderte Servicekräfte. Kann jeder halten wir er möchte, aber wer Minimum sechs Jahre weiß, dass die Welt oder zumindest Europa zu Gast ist, sollte es einfach hinbekommen, dass Hotel-, Gastronomie-, und Tourismusgewerbe nicht so ein Bild abgibt. Wir hätten locker das dreifache an Geld in Lemberg gelassen, wenns jemand gewollt hätte. 
Auch die Informationspolitik zum Thema Anreise zum Stadion gehört dazu, uns ist es nicht mit 100%-iger Sicherheit gelungen herauszubekommen, wann, wie und wo man zum Stadion kommt und vor allem wann, wie und wo wieder zurück.
Da morgen sehr früh Abfahrt auf dem Programm stand, war uns aber genau dies so wichtig, dass wir ohne eine Info zur Parkplatzsituation mit unserem französischen Renner den Weg zum Stadion antraten.
Aus ganz persönlicher Brille gesehen osteuropatypisch ging es dann im Strassenverkehr zu. Als hätte gestern jemand bekannt gegeben, dass in Lemberg ein EM-Spiel stattfindet und wo die Portugiesen Quartier beziehen, standen überall an Innerstädtischen Kreuzungen Verkehrspolizisten mit DDR-Style Regelstäbchen (schwarz-weiß-gestreiftes Arbeitsgerät eines Verkehrspolizisten) um absolut alternativlos wichtige Straßen zu sperren. Keine Beschilderung, jede neu im Stadtplan ausgedachte Route zu Nichte gemacht, der Kampf mit katastrophalen Straßen (vor allem im Gleisbereich kaum bist nicht befahrbar) machten die letzte Etappe zu einem unerwarteten Abenteuer. Die dabei durchfahrenen Plattenbaugebieten (zu Hause spricht man gern auch von Neubaugebieten, aber hier sah mal einfach gar nix neu aus) gaben die restliche Würze - alter Falter.
Pünktlich zur Ankunft am Stadion setzte dann erst einmal ein geschmeidiges Gewitter ein, welchem wir aber nach kurzer Wartezeit bestens ausgestattet mit Regenjacken begegneten und den zwanzigminütigen Fussmarsch in Angriff nahmen. Dieser wurde für einen kurzen Foto-Stopp am ersten Fast-Parkplatz unterbrochen. Fast-Parkplatz weil er bzw. die (es schlossen sich noch einige an) fast fertig geworden wären. Bürgersteige waren gesetzt, Unterbau verdichtet, Laternen gesetzt aber es fehlte leider die Decke und somit gut 1-2000 Parkplätze.
Auch hier kann es wohl nur an der total überraschend und kurzfristig erhaltenen Info liegen, dass hier ne EM ausgerichtet wird.
Rein ging es dann erfreulich schnell und da Olli die "Erfurter Unterwegs" - Fahne mit hatte, versuchen wir natürlich auch, diese prominent zu positionieren. Auf Grund unserer Tickets auf der Gegengerade schien das auch wunderbar zu gelingen, wurde doch sehr schnell ein Platz ganz knapp links von der Mittellinie gefunden. Sehr zufrieden mit 'unserer Leistung' wollten Olli und meiner einer uns mit einer Stadionrunde und anschließendem Stadionmampf + Bier belohnen, und dabei die letzten 30 Minuten vom Hollandspiel schauen, welches auf den Anzeigetafeln präsentiert wurde. Auf halber Runde mussten wir aber aus der Ferne mit ansehen, wie ein Ordner die Fahne entfernte. Sicher noch im Hinterkopf was genau in dieser Situation Anfang der zweitausender mal passiert ist (Gruß an Kai Hawaii und alle anderen 'Schweinfurt-Reisenden'), ergriff Olli die Initiative und stürmte zur Rettung der Fahne los. Diese lag dann völlig lieblos auf den Sitzen rum, ihr wurde aber weder materieller noch seelischer Schaden zugefügt, so dass einem erneuten Aufhängen nichts aber auch gar nichts im Weg stand. Nagut, vielleicht der eilig herbei eilende Ordner, der sich im weiteren Gesprächsverlauf auch noch eine des Angelsächsischen mächtige Ordner-Kollegin hinzu zog. Ziemlich rigoros wollte er uns weiß machen, dass das Aufhängen (hier) nicht ginge. Darauf hin hatte ich selbstverständlich Bedarf an der genauen Definition von 'hier', weil überall im Stadion Fahnen hingen und wenn ich hier nicht bleiben darf, ich mir einen neuen Platz suchen würde und der dich dann sinnvoller Weiße nicht 'hier' sondern 'dort' sein sollte, wo es erlaubt ist. Völlig überraschend hatte er darauf natürlich keine Antwort, bestand aber trotzdem aufs Abhängen. Das ganze alles über die 'Ecke' Dolmetscherin, bei der ich mir nicht sicher war, ob sie nicht auf unserer Seite war. Das ging dann noch ne ganze Weile hin und her, bis wir ihm klar machten, dass wir unsere Fahne genau dann abnehmen werden, wenn er uns den Passus in der Stadionordnung zeigt UND alle anderen Fahnen, zumindest am Oberrang der Gegengerade, auch ab sind. 'Ich komme wieder' ausrichtend grummelte er von dannen, ward nie wieder gesehen und das Fähnchen hing bis kurz nach Spielende.
Jetzt konnte man sich dem Stadionmampf inklusive Hollandspiel widmen, aber während die Oranje sehr gut schmeckte, war im gesamten Stadion 30 Minuten vor Anpfiff keine feste Nahrung (Popcorn und Chips ausgenommen) mehr zu bekommen. Die 'Speisekarte' zeigte 3 verschiedne Sandwiches auf und wir trafen sogar Leute, die behaupteten knapp eine Stunde vor Kick-Off sogar welche gesehen zu haben. Hilfe, was für eine Planung, auch hier wurden wieder Mehreinnahmen in Größenordnung wegen völliger Planlosigkeit verschenkt, vom Image-Verlust mal ganz ab, trafen wir in den nächsten Tagen ständig Leute, denen genau das hängen geblieben ist.
Vom Spiel der Deutschen konnte auch nicht wirklich so viel hängen bleiben, ziemlich mauer Kick mit dem glücklicherem Ende für die Guten. Fan-technisch waren die Deutschen deutlich überlegen, wussten mit einer netten Choreo zu gefallen und machten ab und an auch gut Ballett, aber auch da ist noch Potential vorhanden. Zum Spiel heute besonders wenig, da ich keinen mit meiner Unkenntnis langweilen oder schockieren will. Die Unkenntnis muss ich mir aber wohl oder Übel eingestehen, denn wie Mesut Özil jemals Men of the Match werden konnte, wird sich mir in hundert Jahren nicht erschliessen. 
Zu erwähnen bleibt auf jeden Fall noch, dass auch das Kollektiv Südharz Nordhausen trotz einiger Probleme bei der Mietwagen-Entgegennahme pünktlich im Stadion war und wir in der Halbzeitpause schon eine kleine Vereinigungs-Zeremonie abhalten konnten. ab morgen geht's im Konvoi weiter.
Und damit genau dies klappen konnte, ging's nach Spielende und Foto-Session direkt zum Hotel und ab in die Kiste. Müßig zu erwähnen, dass Abreise sich unglaublich bescheiden gestaltete aber da geben auch alle deutschen Erstligisten keine sonderlich gute Figur ab.
Noch kurz abgemacht, wann Abreise ist und wer wann warum das Bad benutzt und schon war man bei Alice im Wunderland.
Vorbericht: Road Trip - Heißer Trip nach Donezk
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Vorbericht: Die Gefährten
Vorbericht: Das Gefährt
Vorbericht: Die Uniform
Tag 1 - Aufbruch gen Osten
Tag 2 - Ukraine wir kommen
Tag 3 - Die Vereinigung
Tag 4 - Heut verlassen wir Europa
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