Auf den Spuren von Radio Eriwan

Dass und manchmal sogar noch warum man mit der Deutschen National-Elf nach Shanghai fliegt, die Bayern nach Neu-Delhi begleitet, Dienstag mit dem Motorrad Heilbronn-Aachen-Heilbronn fährt um seinen RWE zu sehen oder mit dem Auto zur EM 6000 km durch Polen und die Ukraine gurkt, bekommt man bei Familie, Freunden und Kollegen vermittelt, heute sollte aber mal wieder etwas auf dem Plan stehen, was wenig Verständnis erntet.
Im Moment, am Gate G 03 des Wiener Flughafen sitzend, ist selbst mein Verständnis leicht am Schwanken, wenn nicht gar auf dem Rückzug! Grund ist der in knapp einer Stunde startende Flug nach Eriwan (Yerivan, Jeriwan, pickt Euch das passende raus) bzw. das, wofür die Reise angetreten wurde. Und das sind im besten Fall 2 bis 3 Spiele der höchst renommierten ersten armenischen Fussballliga! Nungut, natürlich nicht nur - hinzu kommen natürlich noch die unendlich vielen Eindrücke, Erlebnisse und Kontakte, die ich zwischen Samstag 03:25 Uhr (Landung Eriwan) und Montag 04:45 Uhr (Abflug Eriwan) sammeln werde *hüstel*. Aber mal im Ernst, ein neues, sicher ziemlich spannendes Land, Schriftzeichen irgendwo zwischen kyrillisch, arabisch und japanisch, den Berg Ararat und natürlich Kumpel Kai aka Kai-Hawaii aka fish999 aka ef-kaot aka Derby-Kai, der dort mal wieder zu einer seinen berüchtigten Ostblock-Touren aufbricht, sind ja doch einigermaßen gewichtige Argumente. Nach einem erfüllten Arbeitstag mit einem erfolgreichen Sprint-Ende (gegrüßt sei 'mein' Scrum-Team) ging's per Regional- und S-Bahn zum Stuttgarter Flughafen, von da via Lufthansa-Flug, operated by Austrian Airlines operated by Tyroler nach Wien, wo es, wie schon erwähnt, gleich mit der gleichen Airline in das Land geht, wo schon die Arche Noah strandete. Zumindest bis dieser Teil des Landes nach heftigeren Nachbarschaftsstreitigkeiten verloren ging. Der Flughafen Wien macht nen ganz netten Eindruck, super geile Sitz-Ecken mit richtig fetten Sofas und unzähligen Steckdosen, lecker kleinen Bistros und total vielen spannenden Flugzielen, vor allem in östliche Richtung. Dazu mehrfach täglich, auch mit Germanwings, mit Stuttgart verbunden, werd ich bei zukünftigen Reiseplanungen sicher mal ein Auge hierher werfen. Zurück zu Derby-Kai und den anderen wichtigen Gründen für diesen spontanen Quickie, Kurz-Trip beschreibt definitiv längere Reisen. Dass der Herr Kollege dieses Jahr noch Osteuropa unsicher machen wollte, war mir bewusst, richtig auf die Tagesordnung kam es aber erst am vergangenen Samstag beim Kick Erfurt-Bielefeld. Loderte da kurz das Feuer in mir, zumindest für ein Wochenende dabei zu sein, wurde dies Mitte der Woche jäh abgekühlt, da keine sinnvollen oder keine bezahlbaren Flüge mehr erhältlich waren. Die jetzt genommene Verbindung war schon länger Favorit aber sowohl auf swoodo als auch bei Skyscanner deutlich über Limit. Als Kai dann Donnerstag Abend nen Link zu eBookers schickte, wo die angesprochene Verbindung zu humanen Preisen erhältlich war, setze Hirn aus und die Sucht übernahm das Handeln. 5 Minuten später war der Käs gegessen, der Drops gelutscht und der Flug gebucht. Zugverbindung passte auch perfekt mit 16:00 Uhr Meeting-Ende zusammen, also in der Richtung alles schick! So kam es also, dass ich nun in Wien war und mit ner knappen Stunde Verspätung ging's dann auch irgendwann mal weiter, aus ner Mütze Schlaf im Flieger wurde allerdings nix, da die Damen und Herren von Austria Airlines zwar ausnahmslos freundlich, aber irgendwie nicht die fixesten waren. Der Fütterungsprozess dauerte geschmeidig über ne Stunde und zum 'Nachtisch' gab's dann gleich noch eine In-Flight-Shopping - Veranstaltung mit Durchsagen, die einen nicht schlafen ließen und Produktwagen Hin- und Hergerolle, was wiederum den Vorteil eines Gangplatzes für Langbeiner zu Nichte machte. Dank 11 Freunde-Lektüre wurde der schlaflose Flug aber trotzdem erfolgreich über die Runden gebracht und irgendwann knapp vier Uhr in der Frühe reihte ich mich in die Schlange am Visa-Schalter ein. Wäre die österreichisch-bayrische Pilger-Reisegruppe nicht gewesen, hätte dies auch nur ein paar Minuten gedauert. So allerdings verteilte ein Beamter ca. 60 Pässe auf die 6 Beamten, die sich eigentlich um das anstehende Fußvolk kümmerten, was logischer Weise zu ordentlich Verzögerung führte. Nach der Entrichtung von 3000 Dram (Nach später durch Kai festgelegter Umrechnungsformel - Streiche die letzten 3 Nullen und Multipliziere mit 2 = 6 Euro) und ohne jegliche Fragen durfte man zur nächsten Schlange. Hier wurde dann das vor 2 Minuten vom Kollegen ausgestellte Visum kontrolliert und abgestempelt, bevor man endgültig armenischen Boden betreten konnte. Und nach 20 Schritten schon die ersten beiden angenehmen Überraschungen - der Airport oder zumindest das Terminal war nagelneu und mit allem ausgestattet, was man so braucht und Kollege Kai verzichtete ebenfalls auf Schlaf um mich abzuholen. Feiner Zug, da konnte ich sogar über die fehlende Schokomilch-Vodka hinwegsehen. Nach kurzem Hallo, Einnorden und Pläne austauschen, entschieden wir uns dafür das Hotel aufzusuchen, bissel zu pennen und den Tag dann so gegen 9:00 nochmal ordentlich zu starten. Gesagt getan und ein Taxi angeheuert, 10 Euro klang fair und so waren wir knapp 30 Minuten später im Hotel. Kleine Ehrenrunde inklusive, da der Kollege wie immer eine etwas unbekannteren Hotelkette gewählt hatte und der Driver selbst erstmal bissel rumruderte. Unterwegs die nächste Überraschung - ja so ist das, wenn man mit nem ganzen Rucksack negativer Vorurteile reist, da hat man immer wieder positive Aha-Momente - in Eriwan gibt es Strassen, die durchgängig mit konstanter Geschwindigkeit und in einer Spur befahren werden können. Da hatte ich dieses Jahr in der Ukraine aber schon gaaaaaanz andere Sachen erlebt. Ob das nur Hauptstadtbonus ist oder Armenien was die Strassen angeht insgesamt vor der ehemaligen Ukrainischen SSSR liegt, muss Kollege Kai nachliefern, ich sollte nur Eriwan kennenlernen. Nach ein paar Stunden Batterie Aufladen durch Nichtstun bzw. Pennen, wurde der gefasste Plan weiter ausgeführt und mit Hilfe von Kaffee - und Nahrungszufuhr sollte weiter Energie getankt werden. Eine Stadt kennt man erst richtig, wenn man auch den dortigen Nahverkehr kennen und nutzen gelernt hat und da Derby-Kai das ähnlich sieht wurde das schon sehr billige Taxi durch einen mittleren Fußmarsch mit anschließender Metro-Fahrt ersetzt. Kurz hatten wir die Orientierung verloren bzw. waren noch gar nicht richtig eingenordet und so baten wir einige Passanten, uns mal auf nem Stadtplan zu zeigen, wo wir sind. Hier trotz besserer Strassen ein ganz ähnliches Bild wie in der Ukraine vor wenigen Monaten. Einheimische, die völlig irritiert und verwundet minutenlang kopfschüttelnd auf den Plan schauen und dann entnervt aufgeben. Dafür kann es aus meiner Sicht nur zwei Erklärungen geben. 1) die ganzen Stadtpläne aus Hotels oder Touri-Info zeigen eine Touristen-'Wirklichkeit', die wenig mit der Realität zu tun hat oder 2) Zurechtfinden auf ner Land/Stadtkarte ist irgendwie ein in den Genen verankertes Ding und das Gen hat ab Oder-Neise-Friedensgrenze östlich einen Defekt. Leck mich am Ärmel, man wird doch wohl in seiner Heimatstadt nach 30 Sekunden auf jedem noch so detailarmen Plan zeigen können, wo man ist. Nunja, selbst ist bekanntlich der Mann und so verzichteten wir auf weitere Verunsicherung der hiesigen Ur-Einwohner und fanden auch nach kurzer Zeit die Metro, welche uns umgehend zur Oper brachte. Oper?!? Ja richtig gelesen, mit Kai reisen, heißt Opern sehen. Und weil die auf seiner 'Muss ich ein Foto von machen' - Liste stand, hatte er sich im Vorfeld informiert, was uns jetzt zu Gute kam. Metrohügel verlassen, drei Mal abgebogen und schon die nächste Überraschung. Ziemlich fettes Opernhaus mit riesigen Platz davor haben die sich hier gegönnt, das ganze auch noch topp in Schuss, sehr nett anzuschauen und von Parkanlagen umgeben, die mit eleganten Cafés nur so gespickt sind. Perfekter Platz fürs angedachte Frühstück und einen gemütlichen Start in den Tag. Angenehme Überraschungen gab's hier am Fließband, die nächste in Form von kostenlosem und schnellem Wifi! So lässt es sich definitiv aushalten und vor allem noch mal recherchieren, wann denn heute wo gespielt werden sollte. Dass zwei Spiele der "Armenian Premier League" stattfinden würden, meldeten so ziemlich alle Webseiten, im "Wann" aber überboten sich Soccerways, Kicker, die Verbandsseite sowie die Vereinsseiten an Vielfalt. Beim Kicker sitzen sicher Kollegen aus der Hopperszene, ließen die doch 15:00 und 18:00 Uhr spielen, was bei einem Abstand von weniger als 30 Kilometern zwischen den beiden Spielorten, definitiv einen gepflegten Doppler zugelassen hätte. Soccerways ließ beide Spiele 18:00 Uhr beginnen, die Verbandsseite 17:00 Uhr. Die von Soccerways haben offensichtlich Iphones, denn selbiges war während des gesamten Aufenthaltes auch immer genau die eine Stunde voraus und das bei automatischer Zeitzonen- und Uhrzeitbestimmung. Schlussendlich freundeten wir uns mit "nur" einem Kick am heutigen Samstag + Sightseeing und Groundspotting an und planten somit den abendlichen Besuch des Republik-Stadion, welches trotz des Namens nicht (mehr) das Stadion für Länderspiele ist. Die verbleibenden Stunden bis zum Kick-Off versuche ich mal kurz zusammenzufassen: - Platz der Republik - Hammer!!!, Hygiene-Artikel kaufen, da ich bis auf Zahnbürste nix mit hatte, weil auf den wandelnden Schönheitssalon Kai verlassen. Der wiederum hatte sich darauf verlassen, dass seine russische Airline das Gepäck in Moskau umlädt und es weiter mit nach Eriwan nimmt. Und wie das immer so ist, wenn man sich auf andere verlässt, man ist verlassen. Also bissel was eingekauft und angeschaut und dann mit Taxi ins Hotel zum frisch machen und durchstarten. Taxifahrt kostete 1000 Dram, was fortan zum Standardpreis für Taxifahrten wurde und wir sind noch ganz schön oft gefahren. Z.B. gleich ne halbe Stunde später wieder und zwar mit Ziel Hrazdan Stadium, dem größten Stadion Armeniens und ehemaliger, sowie zukünftige Heimstätte der Nationalmannschaft. Preis für die Fahrt 1000 Dram und für das, was hier 'geboten' wurde, hätte es gern auch mehr sein dürfen. Alleine beim Anblick der Flutlichtmasten treibt es einem die Freudentränen in die Augen. Sollte es mal eine internationale Auflage des Groundlager - Flutlicht - T-Shirt's (siehe Bild) geben, ist das hier auf jeden Fall dabei. t-shirt Vier monströs große Masten säumen ein auch sonst sehr ansehnlichen Ground, der zwar ohne Überdachung auskommen muss aber sonst ganz fit in der Gegend steht. Ein bisschen wurde das Bild und vor allem die gemachten Bilder sprich Fotos vom rings um den Ground aufgebauten Markt gestört. Recht osteuropäisch, um nicht zu sagen afrikanisch das Ganze. Berge von blauen Kunststoff-Planen, mehr oder weniger elegant über klapprige Stangen gespannt, verdeckten immerhin den umherliegenden Müll. Bisher einer der hässlichsten Stellen in Eriwan, aber die meisten packten auch schon zusammen und wahrscheinlich sieht's in den Frankfurter Markthallen auch nicht wie geleckt aus, nach einem regen Markttag. Wie schon erwähnt konnte aber der Ground vollends überzeugen und um genau das auch fotografisch festzuhalten, galt es eine kurze Bergziegeneinlage an den Hang zu werfen. Völlig ins Knipsen vertieft, übersahen wir das Gebäude auf dem 'Gipfel' des Hügels den wir erklommen, bis zu dem Moment, an dem uns ein unfreundlicher Herr wild gestikulierend und in fremder Sprache zum Verschwinden aufforderte. Das Gebäude nun mal etwas genauer betrachtet taten wir das dann auch recht zügig. Antennen, Sat-Schüsseln, meterhohe Mauern, Scheinwerfer und Stacheldraht ließen irgendwie vermuten, dass der Herr des Hauses seine Gäste gerne selbst bestimmt. Da den gleichen Weg zurückgehen, zumindest ohne einen anderen Weg ausprobiert zu haben, unmännlich ist, sollte die Stadionumrundung fortgesetzt werden. Ein säuberlich durchtrennter Maschendrahtzaun (ohne Knallerbsenstrauch) unterstützte uns vorerst auch bei diesem Vorhaben. Die nächste erwähnenswerte Begegnung gabs dann mit einem Walross, einer Sehkuh oder irgendwas aus der Waffengattung. Okay, vielleicht war es auch nur ein sich ausruhender Platzwart, der, zu allem Überfluss nur mit einer viel zu kleinen Buxe bekleidet, hier mitten auf dem Parkplatz in der Sonne lag. Selbst wenn ich Kollege Kai auf der Stelle und an einem Stück verschluckt hätte, wär ich maximal bei der Hälfte an Gewicht angelangt, was damherumlag. Haltet hierzu die Augen auf, Kollege Kai konnte es sich natürlich nicht nehmen lassen, dieses Naturschauspiel abzulichten, ergo wird es wohl bald in seinem Blog www.efkaot.com bestaunt werden können. Dank einer Getränkelieferung, die gerade ins Innere des Stadions verbracht wurde, bot sich auch hier noch die Chance auf das ein oder andere Foto. Hrazdan Stadium Foto Ein wenig nährte das Treiben hier auch meine Hoffnung vielleicht doch noch ein Spiel hier zu sehen, schlussendlich waren das aber wohl nur die Vorbereitungen auf das anstehende Länderspiel. Vollständige Stadionrunde hat dann nicht ganz geklappt, aber zurück mussten wir auch nicht, gab es doch einen Weg weiter runter ins Tal, wo auch prompt ein Taxi vorbeischipperte, welches uns dankbar aufnahm und zum Hauptziel des heutigen Tages brachte, dem Republican Stadium. Auch hier musste erst ein Markt überwunden werden, bevor das Stadion betrachtet werden konnte. War der Markt am großen Stadion noch deutlich textillastig, hatte dieser hier extrem etwas von Trödelmarkt. Erwähnte ich schon, dass die Taxifahrt hierher selbstverständlich 1000 Dram kostete? ;-) Da ja immer noch leichte Unsicherheit in Sachen Anstoßzeit bestand, musste dies erst abgeklärt werden, bevor sich den Freuden jenseits der Stadien hingegeben werden konnte. Zum Glück traf man am Eingang auf zwei sehr hilfsbereite Ortskundige, die eine gute und eine vermeintlich gute Nachricht hatten. Die wirklich gute war, dass hier heute in der Tat um 17:00 Uhr ein Erstliga-Kick stattfinden würde, die vermeintlich gute, dass es keinen Eintritt kostete, ergo keine Eintrittskarte geben würde. Die 1000 Dram, was sonst könnte es schon kosten, hätte ich mehr als gerne berappt, um eine mit armenischen Schriftzeichen verzierte Eintrittskarte Mein nennen zu können. Überraschender Weise ärgerte sich Kollege Derby-Kai fast noch mehr darüber als ich. Kann es eigentlich sein, dass Dir Tickets noch vor zwei, drei Jahren völlig schnuppe waren? Wirst endlich erwachsen, wa? ;-) Anstoßzeit klar, Ground von außen sehr vielversprechend, noch 1 1/2 Stunden Zeit - Entspannung und Lust auf das ein oder andere Getränk machten sich breit. Da in der Nähe auch noch eine etwas größere Kirche rumstand, war der Plan, Kultur und Chillen miteinander zu verbinden oder zumindest eng aufeinander folgen zu lassen, schnell gefasst und fast ebenso schnell umgesetzt. Kultur fiel dann recht kurz aus, weil die Kirche von außen betrachtet nicht all zu viel zu bieten hatte. Mehr hatte da schon der angrenzende Park zu bieten, zumindest so viel, dass wir uns auf 1, 2 Getränke niederließen. Irgendwie rech net hier, obwohl oder gerade weil das In- und Exterieur etwas an eine Mischung aus IGA (heute EGA) in Erfurt und Ostseebad Göhren in den späten 80ern erinnerte. Das lokale Bier war durchaus genießbar, Konversation wurde auf unglaublich hohem Niveau geführt, die Erkenntnis reifte, dass das Leben eigentlich auch mal 2,3 Jahre jeden Tag so laufen könnte, klar, dass die Zeit bis zum Anpfiff dementsprechend schnell überbrückt war und es fertigmachen zum Länderpunkten hieß. Zurück zum Ground und ohne Ticket lösen auch hinein, war ich noch angenehmer überrascht als von außen schon. Komplett überdachte Tribünen, ringsherum bebaut, etwas separierte Haupttribüne im gleichen Look, 4 ansehnliche Flutlichtmasten, zwei große funktionstüchtige Anzeigetafeln, schicke Berge mit dem von überall zu sehenden Sendemast (oder ist das schon ein Turm?) im Hintergrund, ganz viele Säulen und das Alles in einem absolut fitten Zustand. Republican Stadium Vom Stadion her also ein absolut würdiger Rahmen für ein neues Land - leider konnte das Spiel nicht im entferntesten mithalten. Da man sich allerdings im gesamten Stadion frei bewegen konnte, es überall noch ein Detail zu erhaschen gab und ja auch noch Kollege Kai zum schnacken dabei war, ließ es sich ganz gut aushalten. Der Zuschauerzuspruch hielt sich mit geschätzten 300, am nächsten Tag stand 150 auf deren Webseite, auch arg in Grenzen - scheinen hier also immer so grottig zu spielen. Auch wurden wir das Gefühl nicht los, dass die Tore der Auswärtsmannschaft doller und von mehr Zuschauern bejubelt wurden, als die des Heim-Teqms. Darüber hinaus gab es auch nicht wenige im Publikum, die bei Toren beider Mannschaften jubelten, getreu dem Motto:"Hauptsache irgendwelche sehenswerten Szenen". Nach einer kurzen Gewittereinlage, welche a) mit den über den umherstehenden Bergen zuckenden Blitzen recht genial aussah und b) eine größere Platzwechsel-Orgie nach sich zog, war das Spiel dann auch überstanden, der Länderpunkt eingefahren und Zufriedenheit gepaart mit Lust auf mehr machte sich breit. Da heute kein weiteres Spiel mehr auf dem Plan stand, bezog sich das 'mehr' auf Land, Leute, Essen und Alkohol. Vor all dieses setzte das Schicksal aber noch Kais Bedürfnis, seine Bauchtasche abzulegen (soll froh über jedes Gepäckstück sein, dass er hat) und gut zu riechen. Also mal wieder 1000 Saftgeld investiert und mit dem Taxi zum Hotel gefahren, um weniger als 30 Minuten später erneut den Standardbetrag an den nächsten Taxifahrer zu übergeben, der uns zurück in die Innenstadt brachte, um genau zu sein zum Restaurant Old Erivan (www.olderivan.am). Da selbiges in jedem Reiseführer erwähnt, von der Hoteltante empfohlen wurde und auch der Taxifahrer uns sofort verstand, bisher eher die Ausnahme und ohne Stadtplan zu zeigen eher von wenig Erfolg gekrönt, stellte ich mich schon auf das absolute Touri-Ding ein, wurde aber eines besseren belehrt. Im fünfstöckigen Gastro-Komplex gab es neben Karaoke - Bar, Cocktail-Lounge und Disko eben auch ein 'authentisches armenisches Restaurant', welches an diesem Abend ausschließlich mit feierlich gekleideten Einheimischen und uns belegt war. Kai's Kommunikationsfreudig verdankten wir dann auch eine persönliche Führung einer der Chefinnen des Ladens und etliche, leider schon wieder verdrängte bzw. durch nützlichere Sachen überschriebene, Informationen über gewonnen Preise und Hollywood-Nasen, die hier schon speisten. Etwas underdressed und Kai ständig davon abhaltend, dass wir Teil der großen Jugendweihe-Feier werden gabs dann aber ziemlich lecker Mampf und auch der Wein (ja, ja - so ein exklusiver Länderpunkt darf auch mal mit nem Weinchen begossen werden) mundete. Dank Schlafmangels, viel frischer Luft, einigen Kilometern in den Beinen und reichhaltigem Essen + Wein, zog es uns entgegen sonstiger Gewohnheiten nicht in die nächste Destille, sondern brav ins Hotel, morgen war ja auch noch ein Tag. Okay, kurz vor erreichen des Hotels wurde das 'brav' noch in einem Spät-Shop mit dem Kauf diverser Mixgetränke relativiert, welche dann umgehend auf dem Balkon unseres Zimmers vernichtet haben. Eine wenige Meter unter dem Hotel angesiedelte Disko unterhielt uns auch noch einige Zeit mit Musik und Laser-Show, bevor wir in tiefgründigen Gesprächen bis früh in den Morgen die Welt verbesserten. Völlig überrascht, dass die Welt nicht wirklich viel besser / anders wurde über Nacht wollte der Tag so zwischen 9 und 10 etwas schwer in die Gänge kommen. Durch das etwas verspätete Loskommen, konnten auch nicht mehr alle Pläne bezüglich kultureller Weiterbildung umgesetzt werden, aber einiges wollten wir schon noch versuchen. Also nach kurzer Info-Beschaffung bezüglich des KAOTen-Gepäcks, welches selbstverständlich noch nicht da war, aber für heute Nachmittag in Aussicht gestellt wird, ging's via Taxi zur Oper. Preis versteht sich von selbst, wir würden auch nichts anderes als 1000 Dram mehr akzeptieren. An der Oper hofften wir, wie gestern den Touri-Bus anzutreffen, der uns ein wenig durch die Stadt kutschiert und ein paar Facts vermittelt. Und weil sich Hoffnungen auch manchmal erfüllen, speziell immer dann, wenn sie so lapidar wie diese hier sind, stand das Hop On - Hop Off - Gefährt auch schon da. roter bus An selbigen angekommen, bestätigte sich erneut, dass die Welt über Nacht nicht besser geworden ist und das andere Länder andere Sitten haben. Auf die Frage, wann die nächste Runde starten würde, gabs als Antwort sinngemäß, dass das "ob" noch nicht mal klar ist, das "wenn" würde dann um 11 sein. Abfahrtszeit passte uns perfekt, so war Zeit für Käffchen und Besichtigung der vor uns liegenden Sehenswürdigkeit "Kaskaden", einer Parkanlage in Treppenform, an deren Fuß einige "Kunstwerke" zu bestaunen waren und von deren oberen Ende man einen ziemlich genialen Blick auf die Stadt hatte. Cascade Zurück zum Bus und der Frage danach, ob er fährt. Die stellen sich da allen Erstes ab 10 Uhr ne Stunde hin, um dann 11 Uhr nicht zu fahren, wenn nur 5 Leute mitwollten. Der geneigte Leser ahnt sicher schon, das Reisegruppe "In der Schule aufgepasst" nicht lange brauchte um sich im Klaren darüber zu sein, notfalls die vier fehlenden Tickets selbst zu kaufen. Dazu musste es dann aber gar nicht kommen, warteten doch kurz vor 11 knapp 10 Leute darauf, die Stadt im Bus-Cabrio zu erkunden. Davor galt es aber erst einmal Frühsport zu machen und die "Treppe" zu überwinden. Neben dem genialen Blick über die Stadt erhielt ich auch Einblicke in Kai's Seele und lernte seine Vorlieben für Katzen kennen! ;-). Stadtrundfahrt wusste durchaus zu gefallen, war doch sogar das Stadion ein Haltepunkt, und gibt nen guten Einblick in die Stadtgeschichte und das was davon in Form von Bauwerken manifestiert wurde. Etwas schade war, dass der Bus nur zweimal am Tag fuhr und so kein wirkliches Hop-On - Hop-Off möglich war. Ostblock Wohnblock Mindestens die Ausgrabungsstätte einer sehr alten Vorläufersiedlung von Eriwan auf einem Berg am Stadtrand, wäre sicher einen Besuch Wert gewesen. An der Station hatten wir auch netten Kontakt zu einem Australier im Rentenalter, der Probleme mit seinen Kopfhören hatte. Wir, unseres Zeichens Informatiker und Elektrotechniker, waren natürlich perfekte Hilfen und lösten das überaus komplexe Problem durch Umstöpseln in einen anderen Anschluss. Happy darüber, der Tour jetzt auch akustisch folgen zu können, wollte er wissen wo aus Deutschland wir her seien. Aha, kleiner Schlaumeier am Dialekt schonmal das Land richtig erkannt oder uns vorher beim deutsch Sprechen belauscht. Kai antwortete völlig die Heimat verleugnend Dresden und ich Erfurt, gleich hinterherschiebend, dass das eine gemütliche Grossstadt im Zentrum Deutschlands und auf dem Gebiet der ehemaligen DDR sei, meinte er ganz entspannt, dass er das natürlich kenne. Dresden, Erfurt, Chemnitz, Zwickau - war er überall schon, Respekt! Über den Bahnhof, den wir heute zum Zwecke des Ticketkaufs und Info-Einholung für Kais Weiterreise nach Tiflis noch einmal besuchen werden, ging's zurück zum Startpunkt der Tour und damit auch ins gastronomische Zentrum der Stadt. Und wenn man schonmal hier ist, die Uhr mittlerweile 13 Uhr zeigt und sich die heutige Energieaufnahme bisher arg in Grenzen hielt, konnte man auch gleich einen Verpflegungshalt einlegen. Außer uns hatte das offensichtlich niemand im Sinn und so hatten wir absolut freie Auswahl aus hunderten Plätzen in dutzenden Lokalen in bester Lage. Hier wird ganz offensichtlich eher Abends auswärts gegessen. Die Wahl fiel auf ein an allen Seiten offenes Lokal in leicht persischen Stil und bis auf die Tatsache, dass Kai mit einer Mojito-Bestellung für zwei eröffnete war das auch eine Top-Entscheidung. Ultragemütliche Sofas, geniales Essen und flinke nette Bedienung ließen keine Wünsch offen. Das Wetter spielte mit 25 grad auch perfekt mit, so läßt's sich's aushalten. Nach dem Mampf noch ein wenig gechillt, ging's dann wenig später per Metro zum Bahnhof. Selbige Metro konnte jetzt nicht mit Münchner U-Bahn-Wagen aufwarten, aber ähnlich wie in Russland waren die Bahnhöfe kleine Kunstwerke und alles in allem auch durchaus als okay einzustufen. Der unterirdische Teil des Bahnhofs fiel dagegen komplett ab und erstmals hatte ich hier in Eriwan das Bedürfnis, meine Hüfttasche durch beherzten Griff zusätzlich zu sichern. Oben in der Schalterhalle sah es dann wieder etwas besser aus, sieht man mal vom Fahrplan, dem auf Gleis 1 stehenden Zug und den am Schalter umher schreienden Sohn einer reisewilligen Mutter ab. Keine Ahnung, was der alles gebrüllt hat, aber seine dazu dargebotene Gestik und das Einmischen einiger anderer Männer, ließen nur das schlechteste erahnen. Schlecht wären auch meine Ausführungen zu dem Gefährt auf Gleis 1, daher verweise ich erneut auf Kai's Blog www.efkaot.com, in der Hoffnung das es da Details zu der Gurke gibt. Es stellte sich nämlich heraus, dass der selbe (und ich betone der selbe, nicht der gleiche oder ein ähnlicher) Zug ist, der Kai die Tage nach Tiflis bringen sollte. Damit war auch meine Frage beantwortet, warum etwas 10 Stunden für 180 Kilometer Luftlinie brauchen kann, Himmel. Auf jeden Fall war die Weiterreise vom Kollegen nun geklärt und das Thema Fussball bzw. Stadien konnte wieder in den angemessenes Fokus gerückt werden. Weiter ging's auf Grund fehlender Bargeld-Reserven mit der Metro und nicht mit dem Taxi zum südwestlichen Stadtrand, genauer gesagt zum dortigen Mika-Stadium. Am U-Bahn-Hügel kurz eingenordet, war es ein kurzer Fußmarsch bis zum Stadion und Sonnenblumenkerne verkaufende Frauen zerstreuten letzte Zweifel, ob hier gleich ein Kick angepfiffen wird. Nachdem Kai seine Bedürfnisse nach Kontakt zu Einheimischen befriedigt hatte, ne Foto-Session mit ner Gruppe Gäste-Fans reichte glücklicher Weise aus, konnte der Ground geentert und abgelichtet werden. Nicht wirklich groß aber umso schmucker präsentierte sich das Mika-Stadium. Ringsum mit 11 Sitzreihen versehen, die allerdings erst oberhalb einer zwei Meter hohen Mauer begannen und das Stadion so etwas größer erscheinen ließen, wurde die Bude von einer ziemlich aufwendigen Haupttribüne inklusive Überdachung geschmückt. Mika Stadium Alles in allem eine top gepflegte Anlage, die zu gefallen wusste. Wermutstropfen auch hier der fehlende Einlass und die somit fehlende Eintrittskarte. Da noch etwas Zeit war, konnte auch der Plan, dass nahe gelegene Nairi-Stadium zu besichtigen in die Tat umgesetzt werden. Der direkte Weg, und wer geht schon am Rand anstatt mitten durch, führte über dunkle Hinterhöfe inklusive der schon vermissten streunenden Hunde, alte Industrieanlagen und den Hof eines Bestattungsunternehmens, schönen guten Tag auch! Und bitte jetzt kein Bestattungsunternehmen in der Erfurter Innenstadt als Referenz nehmen, wir sind hier am Stadtrand von Eriwan und jupp, genau so sah es da auch aus! Kurz drauf erblickten wir dann aber auch den Ground, passierten das offene (oder war es nur kaputt gerostet) Metalltor und begutachteten eine sehr in die Jahre gekommene Spielstätte. Das Geläuf war in einem katastrophalen Zustand wurde aber gerade versucht durch zwei Greenkeeper (hüstel) wieder her zurichten. NairiStadium Die restlichen Bauwerke, es gab eine bestuhlte Haupttribüne und eine mit Stehrängen bebaute Kurve, würden sich über solch liebevolle Pflege sicher auch sehr freuen, liegt hier doch keine Stufe mehr auch nur ansatzweise parallel zur anderen. Gleich neben der Haupttribüne klafft erstmal original ein Loch von 10x5 Metern, völlig ungesichert versteht sich. Ich selbst kann's nicht glauben, aber einige Webseiten behaupten hier wurde dieses Jahr schon gespielt. Foto-Pflicht war erledigt und so konnte es zurück zum Mika-Stadium gehen, dort wartete schließlich der Länderpunkt - Bestätigungskick auf uns. In einem Supermarkt, mit dem vielfältigsten und liebevollst arrangierten Angebot ever seen, gabs dann noch paar Dosen Mix-Getränke, die wir gedachten, ob der fehlenden Einlasskontrollen während des Spiels zu vernichten. Gesagt getan, fanden wir uns wenig später bei herrlichstem Sonnenschein (unterbrochen von einem kleinen Schauer) auf den Rängen des Mika-Stadions wieder und vernaschten während eines sehr lahmen Kicks lecker Zeuch. Dose Vodka Lemon In der Halbzeitpause leistete sich dann mein verehrter Kollege einen ordentlichen Fauxpas, lichtete er mich doch beim Schlafen ab und stellte das Foto auch noch mit nem diffamierenden Kommentar online! Tse, Dunkelgelbe Karte Kollege :-), hatte ich das Halbzeit-Nickerchen ordnungsgemäß angekündigt! Du malst wahrscheinlich auch Betrunkene an, die sich von ner Party abmelden und ins Bett gehen, wa?! Gegen Ende wurde es auf dem Rasen etwas hektischer und zu unserer Überraschung sprang das auch auf die Ränge über, wo sich die Away-Foto-Gruppe von vor dem Spiel ein nettes Wortgefecht mit 3 Mika-Anhängern lieferte. Aber das verflachte so schnell wieder, wie das Spiel wieder weniger aufregend wurde und kurz danach abgepfiffen wurde. Hier waren heute eindeutig Stadion, Wetter und Getränke die Day-Maker, das Spiel relativ überflüssig, also mal davon abgesehen, dass es nötig war, um das Kreuzchen zu setzen. Da hier am Stadtrand nicht all zu viel los war, gings schnurstracks zurück zur Metro und mit selbiger mal wieder in Richtung Oper! Unterwegs wurde noch ein aufälliges Werbeplakat für Kirschsaft gesichtet, welches so in Deutschland wohl nicht aufzuhängen wäre. Hier hat man zu Militär und Kriegsspielzeug offensichtlich ein etwas entspannteres Verhältnis, zeigt das Plakat doch einen Panzer aus Kirschen und Kirschbaumblättern. Was der Autor uns damit sagen wollte, blieb leider offen und ob der Saft bombig schmeckt und durchschlägt blieb uns auch verwehrt herauszufinden. Panzert Kirschsaft Da wir in der Gegend um die Oper hatten schon ziemlich viel gesehen und ausprobiert hatten und uns auf der heutigen Stadtrundfahrt in der, die Innenstadt ringförmig umschließenden Parkanlage etwas ins Auge gestochen war, gab es noch einen kleinen Fußmarsch, der auf Grund leichter Desorientierung ab dem Republik-Platz - dem Platz, wo unser Hotel gestanden hätte, hätte ich gebucht - ein wenig ausartete. Naja mir kann's nicht schaden, aber beim Kollegen war akute Unterversorgung im Anmarsch. Im Park wurde dann auch nicht die erst beste Schenke angesteuert, sondern kilometerlang sondiert. Netter Nebeneffekt der abendlichen Wanderung war die körperliche Betätigung auf einer Art Mini-Rummel. Als erstes wurde ich zum Schießen herausgefordert. Mal abgesehen von meiner Niederlage war das aber grundsätzlich der sprichwörtliche Schuss in den Ofen. Die Knifften schossen überall hin, nur nicht da, wo Kimme und Korn dies eigentlich anzeigten. Das war so grottig, dass die ersten 20 Schuss (jeder 10) mit Diabolos auf irgendwelche Figuren komplett ohne Treffer über die Bühne gingen. Wir hatten nichtmal den Hauch einer Ahnung, wo die Murmeln einschlugen. Zweite Runde war dann mit Pfeilen auf ne Zielscheibe und da konnte man dann sehen, wo die Dinger hingingen. Der Kollege konnte das wohl etwas besser deuten und gewann. Zum Glück konnte die Schmach wenige Meter weiter beim Basketball Versenken mehr als wett gemacht werden und so mit einem Remis im Gepäck das wohlverdiente Abendmal eingenommen werden. Bewirten durfte uns bei 20 Grad unter freiem Himmel ein Lokal namens Windmühle. Vom völlig verbimmelten Kellner mal abgesehen, ein sehr genialer Laden. Lecker Bier, genialer lokaler Mampf und zwischendurch allerlei Unterhaltung mit Gesang, Schwertkampf und Tanz. War gestern noch die Rettung oder zumindest Verbesserung der Welt Hauptthema, ging's in den heutigen Gesprächen etwas egoistischer zu, denn es wurde erörtert, wie wichtig es für die Gesundheit und das Wohlbefinden wäre, dauerhaft durch die Welt zu reisen, Grounds zu kreuzen und bei um die 20 Grad sein Abendmal unter freiem Himmel zu sich zu nehmen. Dass ich die vielversprechenden Ansätze, die dabei diskutiert wurden hier nicht preisgeben kann, versteht sich von selbst. Da aber vorerst noch gearbeitet werden muss, ging's gegen 10 mit dem Taxi ins Hotel, gegen 11 in die Koje, denn nur 4 Stunden später wartete mein Taxi, um mich zum Flieger und selbiger über Wien zurück nach Stuttgart zu bringen.
Da es ja irgendwie zum guten Ton gehört, ein kurzes Fazit zu ziehen, will ich das auch tun! Absolut überrascht vom Zustand und der Anlage der Stadt, gabs schlechten Fussball in unerwartet schönen Stadien bei hammergenialem Wetter! Dazu ein bissel Kultur, lecker Mampf und Getränke sowie interessante und lustige Gespräche mit dem Kollegen, der meinen ganzen Neid mit auf seine nächsten 2 Wochen mitnehmen durfte! Eriwan - definitiv eine Reise wert!
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