17.06.2014 Russland – Südkorea, Arena Pantanal - Cuiaba

…denn, wie sollte es anders sein, stand mal wieder ein ziemlich früher Weiterflug an und das obwohl ich heute mein erstes 18:00 Uhr – Spiel haben sollte. Halb 7 sollte der Flug von Salvador nach Brasilia gehen und von dort viertel 1 weiter nach Cuiaba, der Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso. Das witzige an dem Weiterflug war, dass dieser genau eine Stunde dauert und auf Grund Zeitverschiebung die Ankunftszeit identisch mit der Abflugzeit war.

Der Tag startete mit einer völlig unkooperativen und unwilligen Tante am Hotel-Check-Out, so dass der Puls schon wieder gegen 200 schnellen wollte. Kann man sich vielleicht mal freuen, dass sein Hotel voll ist, dass die Welt zu Gast ist! Zum Glück sollten fast alle anderen Menschen, mit denen ich heute noch zu tun haben sollte, deutlich besser drauf sein. Das fing schon beim pünktlich da stehenden Taxifahrer an und ging damit weiter, dass der zwar keine Silbe englisch sprach aber trotzdem irgendwie eine Konversation gelang. Ging damit weiter, dass der das Taxameter anhatte und das nicht mal mit irgendwelchen Nachtzuschlägen oder Fernzonen oder ähnlichem. So gings für sehr schmales Geld in kürzester Zeit zum Airport und Peng, hat der Kollege das auch am Trinkgeld gespürt. Geht doch! Da das alles so unproblematisch ging und ich den Südamerika-Malus in meine Zeitplanung eingerechnet hatte, blieb jetzt noch Zeit für ein Käffchen und vor allem für die Pflege des Reisetagebuchs, was leider am Abend erneut zu kurz kam. Zum Flug mit meiner meistgenutzten Airline Gol ist mir nicht mehr viel in Erinnerung, was ich niederschreiben könnte. Daher gehe ich davon aus, dass es ein Standardflug mit etwas zu wenig Beinfreiheit, ohne jeglichen Turbulenzen, einer Landung mit etwas zu hoher Geschwindigkeit bzw. späten Aufsetztpunkt und dementsprechend sportlicher Landung war und wie bisher immer (TOI, TOI, TOI) mit Gepäck, welches perfekt durchgecheckt und mal wieder vor mir am Laufband war. Respekt und bitte noch 10 Tage so durchhalten. Das Wenige was mir einfällt, sind die knapp 80% russischen Mitreisenden, die mir eindrucksvoll in Erinnerung gerufen haben, wie heute Abend meine Sympathiepunkte verteilt sein sollten. Meine Fresse, was ein Gesindel. Ja, ja ich weiß Schublade, aber ich sag gar nicht, dass alle so sind. Sind sie nämlich nicht, hab selber einige gute Bekannte und Kollegen. Die hier aber waren im Kollektiv peinlicher als jeder Kreisliga-Fussballclub auf Abschlussfahrt am Ballermann nach 4 Stunden Komasaufen je sein könnte. Prollig wie die Sau, selbstmitgebrachten Alkohol saufend, die Stewardessen angrabschend und rumpöbelnd, sah ich die Crew schon resignieren und ein brasilianisches SEK ins Flugzeug stürmen. Irgendwie aber ertrugen die Damen das Schauspiel recht gelassen und ich vergrub mich, ob des Schauspiels in meinen Laptop. Daher kann ich auch leider nicht berichten, wer den stattgefundenen Wettkampf über das am weitesten aufgeknöpfte Oberhemd und die dickste goldene Uhr gewonnen hat. Kurz vor der Landung gab es doch noch etwas Besonderes, nämlich einen ziemlich schicken Blick aus dem Flugzeug auf das Stadion, was natürlich umgehend versucht wurde festzuhalten.

Von hier oben unterschied sich das Stadion schon einmal deutlich von allen anderen bisher gesehenen, fehlte hier die eher ovale geschlossene Grundform und waren stattdessen 4 einzelne Tribünen zu erahnen.

Cuiaba ist mit knapp über 500000 Einwohner die kleinste der 12 Gastgeberstädte und das sieht man auch schon deutlich am Airport, welcher jetzt nicht gleich auf dem Niveau von Erfurt-Weimar oder Kassel-Calden rumdümpelt aber trotzdem recht überschaubar ist. So überschaubar, dass aus überschaubar provinziell wird und keine der 3 jungen Damen am Infoschalter englisch, deutsch oder russisch sprach. In letzterer Sprache hätte ich mein Anliegen zwar ich nicht darbieten können, wollt mit der Frage nur meinen Unmut zum Ausdruck bringen, an einem Spieltag der Fußballweltmeisterschaft an einem internationalen Flughafen am Spielort, 3 Mädels zu setzen, die weder die Sprache der teilnehmenden Mannschaften sprechen (bei Russland – Südkorea recht gemein und schwierig) aber dann nicht wenigstens mal Englisch. Zum Glück bin ich durch das weihnachtliche Spielen von Activity etwas in Pantomime geübt und konnte unter Zuhilfenahme meines Rucksacks (wäre bei Activity übrigens verboten) meinen Wunsch nach Gepäckaufbewahrung ausreichend Ausdruck verleihen. Leider gehörten die drei Damen (vom Grill hätte ich beinahe geschrieben, die älteren bitte schmunzeln, die jüngeren einfach weiterlesen) auch zur, hier häufig anzutreffenden Gattung, der wenig Begeisterungsfähigen. Außer ein NO, NO! , gekreuzte Hände und ein Handzeig aus dem Airport raus, war denen nichts zu entlocken. Also mal rausgeschaut, vielleicht stehen ja irgendwo lieblos hingeworfene Schließfächer rum. Da dem leider nicht so war und ich auch a) sonst niemanden fand, der so aussah als könne er helfen und b) die Umgebung ebenfalls nicht sonderlich belebt und infrastrukturell glänzend erschlossen schien, ging ich wieder rein und fand etwas deutlichere pantomimische „Worte“. Rucksack rauf auf den Tresen und ihn langsam rüberschieben. Im allerschlimmsten Falle ruft sie jemanden zu Hilfe und der spricht oder gestikuliert wenigstens etwas. Und so kam es dann auch. Zu unserer aller Freude ohne Eskalation, rief jetzt eine der 3 Glucken einen Achtung!!! Techniker herbei, der saugeiles Englisch sprach. Iss klar, am Infoschalter emotional Taubstumme platzieren und junge Sprachtalente in den Keller sperren. Hoffentlich verdient der arme Sack jetzt auch noch weniger als die Tanten.Dank seiner Hilfe war die Situation binnen 2 Minuten geklärt. Hier ist nicht alles fertig geworden (ach nee), die Kapazitäten sind ausgeschöpft oder noch nicht vorhanden, das hat nicht einmal eher genau aus den Damen rausbekommen, aber daraus macht sich ein Hotel 300 Meter gegenüber des Flughafens ein Geschäft und nimmt Gepäck in die Obhut. Kurz erklären lassen, wo das Hotel ist und gelutscht war der Drops. Für eine Skizze, die alles erklärt hätte, hätte eine der Damen ca. 1 Minute und 20 Striche benötigt, denn zwischen Airport und Hotel waren exakt eine Ringstraße, eine vierspurige Hauptstraße und eine zweispurige Straßenbahntrasse. Dahinter Standen dann 2 Gebäude, ein Restaurant mit Biergarten und das Hotel. Ich hab hier mal in weniger als einer Minute aufgemalt, was alle Fragen beantwortet hätte.

Ich hoffe während meines Aufenthaltes mal noch rauszubekommen, woran dieses Desinteresse bzw. dieses Verhalten liegt. Dass es auch komplett anders geht, zeigte wenige Minuten später der diensthabende Kollege im besagten Hotel. Erstmal stand auf einem auch nur auf die Schnelle ausgedruckten aber immerhin groß und sichtbar platzierten Zettel, dass hier Gepäck aufbewahrt wird und vor allem was es kostet. Fast 7 Euro sind zwar kein unfassbares Schnäppchen aber mangels Alternativen ein gern akzeptiertes Angebot. Auch in der Konversation bzw. Nichtkonversation mit dem Kollegen war schnell klar, dass hier auf Basis Sprache recht wenig rauszuholen ist. Im Gegensatz zu den Glucken verzog der Typ hier sich aber nicht in sein „Leck mich am Ärmel“ – Schneckenhaus sondern drehte sein Monitor um, öffnete nen Browser mit dem Google-Translator, fragte mich nach meiner bevorzugten Sprache und reichte mir die Tastatur. Einfach wie genial Ein bissel Mühe gegeben beim Formulieren und thüringische Eigenbezeichungen bzw. sprachliche Tricksereien weggelassen und nach 3 Übersetzungen waren wir uns einig. Danach sogar noch ein bissel gesmallchattet, weils so gut lief. Gepäck verstaut wieder hurtig zurück zum Airport und nach dem Shuttlebus Ausschau gehalten. Leider ziemlich schlecht ausgeschildert. Es drängte sich von Stadt zu Stadt mehr und mehr der Verdacht auf, dass da Methode dahinter steckt. Da es für Alles und Jeden total überdimensionierte Werbetafeln gibt, aber der Bus zu Tode geschwiegen wird, musste ich erneut jemanden Fragen. Die angesprochene FIFA-Volontär-Tante wies auch umgehend den Weg Richtung Straßenbahnhaltestelle. Straßenbahn!?!?! Stimmt, auf dem Weg zum Hotel hat man eine halbfertige Straßenbahntrasse über- bzw. unterquert. An der Haltestelle konnte man das ganze Ausmaß in Augenschein nehmen. Eine vollständig fertig gestellte Haltestelle, komplett überdacht, mit Fahrkartenhäuschen und 2 Bahnsteigen wartete vergeblich auf die ersten Straßenbahnen, denn einerseits fehlte noch die komplette Oberleitung und andererseits auch noch ein paar Meter Gleise. Sieht so aus, als wäre dieses Projekt nur knapp nicht fertig geworden. Bleibt zu hoffen, dass nach Abschluss der WM weitergebaut wird, denn das würde eine vor langer Zeit eingestellte Tradition wieder beleben, hatte doch Cuiaba von 1891 bis 1935 eine von Maultieren gezogene Straßenbahn. Mit Elbphilharmonie, BER und S21 kann ich als Deutscher, was Großprojekte angeht aktuell schön die Fresse halten, aber hier ist schon sehr auffällig wie viel knapp nicht fertig geworden ist. Wirklich sehr schade. Für den heutigen Spieltag spielte das logistisch allerdings keine Rolle, die wenigen russischen und koreanischen Fans waren von den 2 R$ für eine Fahrt kostenden Bussen locker zu handhaben. In meiner Busladung wurden gerade mal 10 Leute zum Stadion gekarrt, darunter weder ein Russe noch ein Koreaner. Fahrt dauerte ca. 20 Minuten und leider gab es auf der kompletten Fahrt nicht einen Ort oder Punkt, der sich gelohnt hätte näher anzuschauen. Irgendwo im Zentrum soll ein Mal sein, was den angeblichen Mittelpunkt Südamerikas markiert. Den hätte ich zwar gern gesehen, aber nur für das Teil relativ planlos jetzt dahintrampeln klang nicht verlockend genug. Also nach Ankunft des Busses den Weg Richtung Stadion eingeschlagen, um selbiges intensivst zu inspizieren. Leider war auch der Weg nicht ohne Fragen zu erkennen. Da kommt ein Shuttlebus zu einem WM-Spiel an der Endhaltestelle an, diese ist genau an einer Kreuzung platziert und es gibt kein Schild und auch keinen Volontär mit den übergroßen Styroporfingern, die einen den Weg weisen. Vom netten Beamten auf die richtige Spur geleitet war das noch deutlich mehr als ein Kilometer zu gehen, allerdings durch eine nicht wirklich schöne aber sehr belebte Straße. Dutzende Kneipen mit großen Freiflächen und riesigen Fernsehgeräten lockten einige hundert Brasilianer an, um sich den ersten Auftritt der von vielen als Geheimtipp gehandelten Belgier anzuschauen. Außerdem gab es Unmengen Fressstände, fliegender Händler die kalte Getränke an den Mann und die Frau bringen wollten und 4,5 Kleinstbühnen, wo diverse Tanz- und Gesangsstücke dargeboten wurden. Ziemliches Durcheinander aber irgendwie sympathisch. Ich ließ mich trotzdem nicht beirren und außer den ein oder anderen kurzen Stopp mit Blick auf einen der TV’s gings relativ zügig hin zum Ground.



Und der machte so richtig Lust darauf endlich reinzukommen, bestätigte sich doch der Eindruck aus dem Flugzeug, dass es sich hier wirklich um ein Fußballstadion im klassischen Sinne handelt. 4 für sich stehende Tribünen, allesamt überdacht hier noch mit allerlei Verzierungsgeschnetz versehen. Im Kern aber ein richtig geniales Stadion. Dieser Eindruck verstärkte sich dann im Inneren noch einmal um ein vielfaches, weil da nicht nur wirklich 4 schicke Tribünen standen, sondern diese auch noch durch unfassbar massive Dachträger sehr markant umrahmt waren.

Sicher nicht jedermanns Fall, meiner umso mehr. Keine Ahnung, ob das mit einrangigen Tribünen ähnlich genial wirkt und aussieht, aber so könnte ich mir ein Stadion in Erfurt vorstellen. Platz für Flutlichtmasten zwischen den Tribünen gibt’s auch, der hier allerdings für Gärten genutzt wurden. Jo richtig gelesen, in den eigentlich freien Ecken gibt es im Unterrang eine Bebauung, die einerseits den Übergang von einer Tribüne zu anderen ermöglicht und hier andererseits Pflanzen ein zu Hause gibt.


Schnell noch Mittellinienbecherfoto gemacht und dann erstmal wieder raus aus dem Inneren meines neuen WM-Favoriten-Stadions, um noch ein paar schicke Bilder von außen zu schießen, fielen mir auch hier Bäume, Sträucher und sogar mehrere kleine Tümpel an jeder Ecke auf.

All das so dämmerte mir schon und wurde dann auch durch Internetrecherche bestätigt, hat etwas mit der Gegend westlich der Stadt zu tun, die auch ganz nebenbei Namensgeber für die Arena Pantanal ist. Beim Pantanal handelt es sich um eines der größten Binnenlandfeuchtgebiete der Erde und dies wurde versucht, im auf Nachhaltigkeit ausgelegten Stadion einfließen zu lassen. Sehr gelungen, würde ich mir gerne mal in Ruhe, ohne die tausenden von stören Menschen anschauen!

Nach der fußballerischen Wohltat vom Vortag sollte es heute wieder Magerkost geben. Permanent rumwuselnde Koreaner fanden kaum ein Mittel gegen ganz gut stehende aber mit mangelndem Spielwitz ausgestattete Russen. Ein alles in allem langweiliges Spiel vor trauriger Kullisse, hier war eindeutig das Stadion der Star. Ab und an gaben sich noch die Brasilianer die Ehre mit Ihrem „Eu sou brasileiro“, was sich ganz nett anhörte, aber ein wenig die Ausdauer fehlte. Das mal mit allen Leuten 5-6 mal wiederholt klingt sicher geil!

Rückzu sollte es dann per Taxi gehen und so machte ich mich kurz vor Abpfiff abmarchbereit und mit Apfiff auf die flinken Füße, hatte ich doch von Kollege Mögi aus Recife wenig frohe Kunde, dass dort Taxen nach dem Spiel Mangelware waren. Diesen Engpass durfte es hier gerne auch geben, nur halt deutlich nachdem ich in einem drinsitzend auf dem Weg zum Flughafen bin. Daher der heute etwas überhastete Aufbruch. Warum eigentlich Flughafen, wird sich der ein oder andere beim Lesen vielleicht fragen, richtig – es gibt mal wieder eine Nacht ohne Bett. Anders wäre meine Anwesenheit morgen in Porto Alegre nicht möglich gewesen und so heißt es mal wieder „schlaf wenig“, „schlaf schlecht“,„schlafe am Airport“. Das Städtchen war um die Uhrzeit schon recht ruhig und so dauerte die Taxifahrt keine 20 Minuten. Weitere 5 Minuten später war ich auch wieder mit meinem Rucksack vereint, den mir leider erst 2 Stunden vor Flug wieder jemand abnehmen wollte. Somit fiel ein mehr oder weniger gemütlicher Schlafe im Sicherheitsbereich schonmal aus. Sehr schade. Eine eigentlich perfekte Alternative bot sich dann überraschend in der großzügig und witzig eingerrichteten FunZone. Diese richtete sich direkt an WM-Torusiten und war ausgestatet mit dutzenden Sitzgelegenheiten, einem großen Screen auf dem alle Spiele übertragen wurden, einer Playstationecke, wo exklusiv FIFA auf riesigen Bildschirmen gezockt werden konnte, dutzenden Steckdosen und Ladekabel für sämtliche Handys, Getränkeautomaten und kombinierte Sitz- und Liegeflächen aus Europaletten samt Auflagen, die den Turnmatten aus dem DDR-Schulsport ähnelten sowie Kissen. Da recht früh da bevölkerten auch erst wenige Leute, ausnahmslos keine WM-Touristen, die Zone. Also Handy und Laptop raus und mit Strom versorgt, sowie bequem gemacht und schon vom ganz großen Wurf geträumt. Bis ja bis es anfing zu summen und zu grabbeln. Der Raum war klimatisiert und so heftig gekühlt, dass mir völlig unklar war, wie und warum sich hierher Mücken verlaufen sollten. 20 Meter Luftlinie entfernt vor dem Terminal ist es deutlich wärmer und deutlich feuchter. Die Antwort, also zumindest den Teil wie die hierher kommen, können die den Raum errichteten Handwerker sicher geben. Da im eigentlichen Terminal offensichtlich nicht genug Platz war, die FunZone einzurichten befindet sich ein Teil der Zone im Terminalgebäude selbst, der restliche etwas größere Teil wurde kurzerhand auf das Flugfeld gezimmert. Ohne genau hinzuschauen, bekommt man das gar nicht mit und wähnt sich in einem großen separaten Raum. Etwas genauer die Wände und den Fußboden inspiziert und an den richtigen Stellen aufgestampft, konnte man sehr genau ermitteln, wo noch Terminal und wo Anbau war. Und genau an den Stellen war das halt alles nicht so genau verarbeitet, wie man das auf nem Flughafen vielleicht erwartet hätte. Dies machte sich nun durch Mücken bemerkbar, die von der großen Flughafenbeleuchtung angelockt, über die, dann aus der Nähe betrachtet sicher noch mal intensiver leuchtenden Ritzen und Spalten bequem reinspazieren und ihr Abendbrot in der FunZone einnehmen konnten. Einen zweiten Hinweis darauf, dass man sich eigentlich nur von ein paar hübsch verkleideten dünnen Brettern getrennt, auf dem Flugfeld befand, bekam man beim Start eines Flugzeugs, was quasi in der Playstationecke stehend Schub gab…KRAWUMM! Kollektives Hochschrecken im Raum! Also sehr nette Idee, auch recht lustig eingerichtet und tagsüber sicher ein sehr genialer Ort, ein paar Stunden Aufenthalt rumzubekommen, als Nachtlager für mich nicht zu gebrauchen. 2 Stunden habe ich es durch intensiven Einsatz von NoBite und Abwehrversuchen geschafft, kein Teil vom Mückenbuffett geworden zu sein, was aber halt auch zu Null Schlaf führte. Also mit vollem Handy und Laptop die Zelte abgebrochen und irgendwo in einer ruhigen dunklen Ecke auf dem Fußboden ein wenig die Augen zu gemacht und dösend dem Abflug oder zumindest erstmal dem Boarding entgegengefiebert. Dieser ging dann auch relativ pünktlich kurz nach 3 mit Zwischenziel Sao Paulo los , aber das ist ja schon morgen und daher eine ganz andere Geschichte.

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