Crystal Palace - Derby County

Coca-Cola-Championship

An einem sonningen Samstag in London soll das Ziel heute der "Selhurst Park" von Crystal Palace sein.
Mit der U-Bahn und dem Zug geht es von der Liverpool Station zum Bahnhof Selhurst. Von hier folgen wir den einheimischen Fans durch ein Wohngebiet (typisch britisch) zum Stadion.
Hier am Stadion fällt zuerst die futuristische Hintertortribüne auf. Diese ist im Vergleich zu der Tribüne gegenüber ungefähr doppelt so groß und passt auf den ersten Blick nicht so ganz zum restlichen Stadion.
Wir kaufen uns vor Ort Tickets für die Gegengerade (5. Reihe) und drehen eine Runde um das Stadion. Wie bei so vielen englischen Stadien liegt der Ground inmitten eines Wohngebietes. Von außen dominieren die Backsteinziegel mit denen die Außenwände errichtet wurden.
Durch die engen Drehkreuze gelangen wir ins Stadioninnere. Der Innenraum unter der Gegengeraden ist eher "old school" eingerichtet. Kleine Stände und alles eher eng, so der erste Eindruck. Zum Essen gibt es Hamburger und Hot Dogs, jeweils in verschiedenen "Geschmacksrichtungen". Dazu ein kühles Fosters.
Die Gegengerade selbst betreten wir ebenerdig. Auch einmalig bisher. Die Tribüne ist auf der Länge des Spielfeldes langezogen und ziemlich flach. Die hinteren Reihen haben sowohl drei Pfeiler als auch das tiefgezogene Dach im Blickfeld. Die hinteren Sitzreihen bestehen aus alten Holzsitzen, die vorderen Reihen aus den bekannten Plastikschalen.
Die Gästefans sind mit auf der Gegengeraden untergebracht und machenbereits vor Spielbeginn Betrieb (hielten sie fast 90 Minuten durch). Von den Heimfans ist wenig zu hören (blieb so).

Das Spiel ist in der ersten Hälfte nicht besonders schön anzusehen. Einziges Highlight bereits nach 11 Sekunden als ein Heimspieler die "Legende" Robby Savage im Luftkampf auf den Boden der Tatsachen zurückholt und dafür die Gelbe Karte sieht. Ansonsten viele Fehlerpässe und kleinere Fouls. Sehr wenige echte Torchancen.
Die zweite Halbzeit etwas besser und nach einer Stunde muss ein Spieler der Heimelf mit Gelb.Rot vom Platz. Er hatte in der ersten Hälfte wegen einer Schwalbe die Gelbe Karte gesehen und nun nach 60 Minuten für ein (harmloses) Foulspiel die zweite Gelbe.
Doch anstatt die nummerische Überlegen zu nutzen, kassiert Derby nur Minuten später nach einem Konter das 0:1. Torschütze ist der Palace-Spieler Kuqi. Jetzt wachen auch die einheimischen Fans kurzzeitig mal auf. Um dann aber wieder zu verstummen.
Der in der Folge von Derby vorgetragene "Kick and Rush"-Fußball ist weder schön anzusehen noch erfolgreich. Besonderes Schmankerl zum Abschluss dieses mittelmäßigen Spieles ist ein Freistoß für Derby, der im gedachten 4. Stock landet.
Endstand 1:0. Die Fans sind gut gelaunt, wir haben einen leichten Sonnenbrand auf den Unterarmen. Es geht nach Hause.
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